Vom 20. bis 24. April 2023 fand in Bonn die Sitzung des Verwaltungsrats der Eurojumelages statt. Von den 26 Teilnehmer/Innen brachten sieben ihre Partner/Innen mit.
Während die Mitglieder des Rates tagten, holten Carola und Gaby (Eurojumelages Bonn) uns ab und nahmen uns mit auf eine Reise mit der Straßenbahn nach Köln.
Dort begaben wir uns auf die Erkundung der Stadt in Begleitung zweier Einheimischer, Hanne und Harald Schmiedel.
Als erstes besuchten wir die 1709 gegründete, weltweit älteste noch bestehende Parfümerie « Farina » mit dem hauseigenen Museum. Dem Gründer Johann Maria Farina aus Italien haben wir die Kreation des « Eau de Cologne » zu verdanken.
Anschließend machte uns Hanne auf dem Weg zum Restaurant noch auf eine Stele aufmerksam, welche auf humoristische Weise die zweitausendjährige Geschichte dieser von den Römern gegründeten Stadt anhand der Frauen zeigt, die aus den verschiedensten Ländern hierher kamen. So zeigt diese Stele sehr eindrucksvoll die wechselvolle Geschichte der Stadt, die durch diese Zuwanderung zu einem wahren Schmelztiegel der Kulturen wurde. Sicher hat dies bei den Kölnern zu der oft attestierten Toleranz und Offenheit geführt.
Sehenswert ist auch der lustige Heinzelmännchenbrunnen aufgrund seiner Größe und des typisch deutschen Flachreliefs. Der Brunnen erzählt von den fleißigen Heinzelmännchen, die der Sage nach früher den Kölnern alle Arbeiten abnahmen, aber eines Nachts von der neugierigen Schneidersgattin verscheucht wurden.
Dann folgte die Besichtigung des beeindruckenden Kölner Doms. Unser Domführer erzählte uns anschaulich und interessant von der Geschichte des Doms, von den Reliquien der Heiligen Drei Könige und von vielen weiteren Details
Anschließend unternahmen wir mit Hanne und Harald einen Spaziergang durch die Altstadt.
Nach einem schönen Spaziergang am Rheinufer entlang ging es zurück zum Hauptbahnhof und mit dem Zug nach Bonn, wo wir die Tagungsteilnehmer im historischen Gasthaus « Im Stiefel » zum Abendessen trafen.
Am folgenden Tag hatten wir (die Begleiter/Innen) den Vormittag zur freien Verfügung.
Wir hatten das große Glück, dass Jacky, der einzige Herr in unserer Gruppe, sich gut in Bonn auskennt und uns hervorragend durch die Stadt führen konnte.
Mit dem kleinen Stadtführer, den man uns am Vorabend überreicht hatte, und Jackys Erklärungen kamen wir wunderbar zurecht und machten uns auf Jackys Rat hin zu Fuß auf den Weg.
Zuerst ging es zum Posttower, dem 2002 erbauten neuen Wahrzeichen von Bonn. Wir hatten gehofft, in den Tower hineinzukommen und bis zur obersten Etage hochfahren zu können, um einen Blick über die Dächer der Stadt werfen zu können, aber leider war alles geschlossen.
Was soll’s, wir setzten unseren Spaziergang fort. So kamen wir zum Gebäude der Vereinten Nationen und bewunderten dort die 1976 aus Metall geschaffene Skulptur »Integration ». Weiter am Rheinufer entlang bestaunten wir das ungewöhnliche Kunstwerk des US-Amerikaners Mark di Suvero : «Der Erleuchtete».
Unser Spaziergang führte uns an prächtigen Villen entlang, die alle durch zahlreiche Überwachungskameras gesichert waren, unter anderem an der Villa Hammerschmidt, dem einstigen Wohn- und Amtssitz der deutschen Bundespräsidenten.
Unser Spaziergang führte uns an prächtigen Villen entlang, die alle durch zahlreiche Überwachungskameras gesichert waren, unter anderem an der Villa Hammerschmidt, dem einstigen Wohn- und Amtssitz der deutschen Bundespräsidenten.
Hier stehen wir vor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, wo unter anderem Karl Marx, Konrad Adenauer, Joseph Schumann und Joseph Ratzinger (Papst Benedikt XV) studierten. Am Eingang zur Universität steht ein Denkmal, das von Stephan Balkenhol geschaffen wurde.
Nun ist Zeit für eine Mittagspause. Nicht alle haben Hunger, aber schließlich einigen wir uns auf ein Würstchen mit Pommes frites in einem Lokal in der Innenstadt.
Während wir auf die Gruppe der Tagungsteilnehmer warten, nutzen einige die Zeit für einen kleinen Einkaufsbummel.
Um 15 Uhr sind alle da, auch die beiden Damen, die uns durch die Stadt und ins Beethovenhaus führen werden. Die Gruppe teilt sich nach Sprachen auf, aber vorher gibt es noch ein Gruppenfoto auf der Treppe des Historischen Rathauses.
Stadtführung
Beethovendenkmal / Beethovenhaus
Nun ist es Zeit, ins Hotel zurückzukehren, und wir nehmen die U-Bahn.
Um 19:30h beginnt die Abschlussfeier mit dem Abendessen.
Unseren deutschen Freunden danken wir ganz herzlich für die Organisation dieser Veranstaltung.
Unser besonderer Dank gilt Carola, Gaby, Hanne und Harald für ihren Einsatz und die Betreuung der Begleiter/Innen während der Tagung.
Laurence Lebau (Lille)
(Bild-Quelle: Eurojumelages)